


Die Entscheidung, Systemikerin zu werden, war für mich keine plötzliche, sondern eine langsame, tiefgreifende Erkenntnis. Schon immer war ich fasziniert von den komplexen Beziehungen und Dynamiken, die das menschliche Verhalten und die Interaktionen bestimmen. Während meiner persönlichen Entwicklung wurde mir klar, dass ich eine Ausbildung wollte, die das Individuum nicht isoliert betrachtet, sondern in den Kontext seiner Umgebung einbettet – in die eigenen multiplen Persönlichkeiten, Familie, Freundeskreise, Arbeitsumgebungen und gesellschaftlichen Systeme. Die Kombination mit neurowissenschaftlichen Aspekten war für mich ein großer Gamechanger. Denn auch wenn meine spirituelle Reise schon sehr früh begonnen hat, war für mich die wissenschaftliche Komponente sehr wichtig.
Ich würde von mir selbst behaupten, dass ich eine gute Kombination aus unterschiedlichen Herangehensweisen und Methodiken bin. Spiritualität und die Arbeit mit Energien spielen schon seit frühester Kindheit eine wichtige Rolle in meinem Leben. Doch irgendwann habe ich das auf dem Weg zum Erwachsenwerden außen vor gelassen – vielleicht auch eher verschwiegen. Doch jetzt lerne ich, diese Seite wieder nach außen zu tragen und bin stolz auf die Erfahrungen, die ich bereits als Kind machen durfte. Mit fünf Jahren saß ich schon in einem Reiki-Kurs und war fasziniert von Chakra-Arbeit. Es ist so schön, diese Seite wieder mehr in meinem Leben zu implementieren, und wer weiß, wohin mich dieser Weg noch führen wird. Ich bin offen für viele Arten von Coaching und freue mich sehr darauf, noch vieles kennenlernen zu dürfen.
Die systemische Beratung bot mir bislang aber genau den Rahmen, den ich als unglaublich wertvoll erachte. Sie ermöglichte es mir, Menschen nicht nur in ihrer aktuellen Situation zu verstehen, sondern auch die unsichtbaren Fäden zu erkennen, die ihre Probleme und Herausforderungen beeinflussen. Diese ganzheitliche Sichtweise, die das Zusammenspiel von Systemen und Beziehungen betont, fühlte sich für mich zutiefst stimmig an. Ein zentrales Prinzip meiner Arbeit ist die Haltung. Diese Haltung ist nicht nur in meiner Arbeit verankert, sie zieht sich seit meiner Ausbildung durch mein Leben. Diese Haltung betont Respekt, Neugier und Nicht-Wissen – das heißt, als Systemikerin gehe ich davon aus, dass jeder Mensch die Expert:in des eigenen Lebens ist und ich als Beraterin lediglich dabei helfe, neue Perspektiven und Lösungen zu entdecken. Dabei helfen mir unter anderem die systemischen Fragen, die darauf abzielen, Zusammenhänge und Wechselwirkungen in den Systemen sichtbar zu machen. Es geht nicht darum, jemanden zu beurteilen, sondern vielmehr ab der ersten Minute in andere Denkmuster zu bringen, bei der er am meisten über sich selbst lernen kann.
Ein wesentlicher Aspekt der systemischen Haltung ist die Kybernetik 2. Ordnung. Diese besagt, dass ich als Coach und Beraterin nicht außerhalb des Systems stehe, das wir beobachten, sondern selbst Teil davon bin. Unsere Beobachtungen und Interventionen beeinflussen das System, genauso wie das System uns beeinflusst. Dieses Verständnis führt zu einer Haltung der Demut und des Respekts vor der Komplexität menschlicher Systeme und der Erkenntnis, dass Veränderungen nur im Dialog und in Zusammenarbeit geschehen können.
Ein zentrales Bild, das ich in meiner Arbeit oft verwende, ist das des Mobiles. Ein Mobile besteht aus verschiedenen Teilen, die miteinander verbunden sind und in einem empfindlichen Gleichgewicht hängen. Bewegt sich ein Teil des Mobiles, hat dies Auswirkungen auf alle anderen Teile. Diese Metapher verdeutlicht, wie alle Aspekte unseres Lebens miteinander verknüpft sind. Veränderungen in einem Bereich – sei es für das eigene Selbstbild, in Beziehungen, im Beruf oder in der persönlichen Entwicklung – haben immer Auswirkungen auf das gesamte System. Aber dazu in einem anderen Blogbeitrag mehr.
Die Verbindung zu den Armbändern
Als Coach und Beraterin bin ich dafür zuständig, vorhandene Gedankenmuster zu stören. Anfänglich klang das für mich vollkommen komisch, denn ich möchte jeden Menschen natürlich so lassen, wie er ist, und nicht „stören“. Stören klingt für mich immer so negativ, aber im Bereich des Coachings und der Beratung ist es einfach grandios. Wenn wir in einer Gedankenspirale gefangen sind, kann es manchmal nur eine Kleinigkeit sein, die uns da herausholt und an etwas erinnert – und genau da kommen die Armbänder ins Spiel. Eigentlich sind es kleine Coaches für das Handgelenk.
Ich bin fest davon überzeugt, dass solche Anker Auswirkungen auf unser Denken und Handeln haben können. Sie fördern eine positive Einstellung und unterstützen uns dabei, fokussiert und entschlossen zu bleiben. Wenn wir ein Armband tragen, das eine bestimmte Bedeutung für uns hat, erleben wir nicht nur eine physische Erinnerung, sondern auch eine emotionale Verstärkung unserer inneren Überzeugungen und Absichten.
Die Vorteile dieser Armbänder sind vielfältig. Sie können uns dabei helfen, uns selbst etwas Gutes zu tun und Momente der Achtsamkeit zu schaffen. Indem wir bewusst auf das Armband schauen oder es berühren, erinnern wir uns daran, uns Zeit für uns selbst zu nehmen und auf unsere inneren Bedürfnisse zu hören. Dies ist ein Akt der Selbstfürsorge, der uns im hektischen Alltag innehalten lässt.
Darüber hinaus sind diese Armbänder wunderbare Geschenke. Sie bieten nicht nur symbolischen Wert, sondern auch eine greifbare Erinnerung an die Verbindung und Zuneigung, die wir für andere empfinden. Das Tragen eines solchen Armbands schafft eine konstante, physische Verbindung zu den positiven Botschaften und Themen, mit denen wir uns auseinandersetzen, und unterstützt uns in unserem persönlichen Wachstum und unserer inneren Transformation.
Schlussgedanken
Vielleicht ist ein Armband mit einer persönlichen Geschichte oder Botschaft ein toller Anfang für eine Veränderung. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Veränderung ist etwas Positives. Veränderung bedeutet Wachstum, neue Perspektiven und die Möglichkeit, über sich selbst hinauszuwachsen. Sie bringt frischen Wind in unser Leben und hilft uns, alte Muster zu durchbrechen und neue Wege zu entdecken. Jede Veränderung, egal wie klein, ist ein Schritt in Richtung eines erfüllteren und authentischeren Lebens.
Drei systemische Fragen zum Abschluss:
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Was wäre einen Versuch wert?
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Woran merkst du, dass du deinen Wünschen und Zielen immer näherkommst?
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Wie ermunterst du dich dabei, wenn du Unterwegs schwächelst? Wie kannst du dich selbst unterstützen und deine Ausdauer erhöhen?
Ich wünsche dir viel Freude beim Beantworten der Fragen.
Deine Vera